Allgemein

Die MBME ist eine für den stationären Einsatz konzipierte modulare Einheit, die die Daten einer oder mehrerer Batterien nach einstellbaren Kriterien erfasst, speichert und die Einhaltung einstellbarer Grenzwerte überwacht.

Die MBME besteht aus einem Basismodul und verschiedenen Messmodulen, die über eine serielle Datenschnittstelle miteinander verbunden sind:

• Basismodul
• Messmodul U-Kanal
• Messmodul U/I
• Versorgungsmodul

Das Basismodul mit Strom-, Spannungs- und Temperaturmessung kann bis zu 8 Batterien gleichzeitig und voneinander unabhängig überwachen. Es wird ergänzt durch bis zu 32 Messmodule U-Kanal und bis zu 8 Messmodule U/I. Die Messmodule U-Kanal können jeweils 24 Kanäle Gleich- und/oder Wechselspannungen messen. Die Messmodule U/I besitzen jeweils einen Spannungskanal und einen Stromkanal, sie erfassen zusätzlich Wattstunden- und Amperestundenwerte sowie die Stromwelligkeit. Bei Anschluss von mehr als 8 Messmodulen an ein Basismodul ist ein zusätzliches Versorgungsmodul erforderlich.

Die Konfiguration und Messwert-Visualisierung der MBME erfolgt über ein PC-Programm. Unter Konfiguration der MBME versteht man die Zuordnung der Messmodule und Messkanäle sowie der Grenzwertdefinitionen zu den jeweiligen Batterien. Die aktuellen Istwerte können sowohl tabellarisch als auch grafisch dargestellt werden. Die gespeicherten Daten können je nach Wunsch aufbereitet und weiterverarbeitet werden (z.B. mit einer Tabellenkalkulationssoftware, um die Messwerte auszuwerten, auszudrucken oder grafisch darzustellen).

Funktionsprinzip

Alle Baugruppen zur Messwerterfassung sind nach dem gleichen Funktionsprinzip aufgebaut. Die Messwerte werden über eine Schutzbeschaltung dem Messmodul zugeführt. Hier erfolgt die Signalaufbereitung und Kanalumschaltung.

Über einen integrierenden Analog/Digital-Wandler werden die Messdaten von einem Mikrocontroller ermittelt, mit den in einem EEPROM gespeicherten Kalibrierwerten korrigiert und zur Abfrage über die galvanisch getrennte, serielle Zweidraht-Datenschnittstelle bereitgestellt.

Die Kodierung der Moduladresse, unter der jede Baugruppe durch das Basismodul abfragbar ist, erfolgt durch Einstellung der Moduladresse an einem Drehcodierschalter auf der Leiterkarte des jeweiligen Moduls.

Das Basismodul mit Strom-, Spannungs- und Temperaturmessung beinhaltet auch die Stromversorgung für max. 8 Messmodule. Diese Module werden zyklisch von dem integrierten Rechner des Basismoduls abgefragt. Es handelt sich hierbei um ein Singleboard-Computer mit dem Betriebssystem Windows CE. Aufgrund der erhaltenen Messwerte erfolgt die Berechnung aller relevanten Batteriedaten, die Überwachung auf Grenzwertverletzungen und die Messwertaufzeichnung.

Die Konfiguration und die Messwert-Visualisierung der Anlage sowie die Übernahme von gespeicherten Messdaten ist über einen frontseitigen Datenverbindungsstecker des Basismoduls möglich. Er dient dem Anschluss der RS232 Schnittstelle eines PC’s oder Laptops.

Über ein optional integriertes Modem kann der Kontakt mit der Anlage über das Telefonnetz (auch GPRS) hergestellt werden.

Der optionale Ethernetanschluß ermöglicht eine Integration der MBME in ein vorhandenes Netzwerk.

MBME

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